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„Darum hab ich ‘ne Maske an“ – Ex-Bürgergeld-Empfängerin will 9.500 Euro Mietschulden nicht zahlen

In der Doku „Hartz Rot Gold“ auf RTLZWEI ringt Ex-Bürgergeld-Empfängerin Sabrina mit hohen Schulden und Schimmelbefall in ihrer Wohnung. Sie gibt dem Vermieter die Schuld.

RTLZWEI ist bekannt für ungeschönte Sozialreportagen. Auch in „Hartz Rot Gold“ begleiten die Kameras hautnah den Alltag von Bürgergeld-Empfängern, Geringverdienern und anderen Bedürftigen. Eine von ihnen: Ex-Bürgergeld-Empfängerin Sabrina aus Bremen. Bei der 40-Jährigen haben sich wegen Mietstreitigkeiten Zahlungsrückstande in Höhe von 9.500 Euro angehäuft – die sie mit ihrem bevorstehenden Auszug bezahlen soll. Doch Sabrina weigert sich.

 

Eine Person mit Brille steht in einem Zimmer, gestikuliert mit der Hand und blickt in Richtung Kamera; im Hintergrund ist ein Fenster mit braunen Vorhängen und ein Tisch oder Sofa mit verstreuten Haushaltsgegenständen.

Ex-Bürgergeld-Empfängerin will 9.500 Euro Mietschulden nicht zurückzahlen
Fünf Tage bleiben der „Hartz Rot Gold“-Protagonistin bis zum Auszug – bis dahin müssen die Wohnung leer und die Schulden bezahlt sein. Um die Wohnung kümmert sich Sabrina zwar und versucht bei einem Hausflohmarkt, Krempel und alte Möbel loszuwerden. Doch von den Schulden will sie nichts wissen: „Ich bezahl hier keinen einzigen Cent – und wenn ich vor Gericht ziehen muss.“

Gerichtsärger ist bei „Hartz Rot Gold“ keine Seltenheit: Bürgergeld-Empfängerin Jessica etwa verlor kürzlich ihr Kind direkt nach der Geburt ans Familiengericht. Im Fall von Sabrina könnte es jedoch anders laufen – sie sieht die Schuld beim Vermieter: „Ich bin 2017 hier eingezogen und 2018 fing das mit dem Schimmel an. Er hat nicht reagiert, die ganzen Jahre, und ich bin dadurch krank geworden. Feierabend. Das mach’ ich nicht mit.“

„Wegen dem Schimmel“ – „Hartz Rot Gold“-Sabrina gibt Vermieter die Schuld
Wer tatsächlich für den Schimmel verantwortlich ist, weiß laut RTLZWEI niemand. Für „Hartz Rot Gold“-Sabrina hingegen steht die Schuld fest. Demonstrativ bereitet die Geringverdienerin ihren Hausflohmarkt mit FFP2-Maske vor: „Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich so ’n Husten hatte – wegen dem Schimmel. Darum habe ich heute ’ne Maske an.“

 

Für ihren Flohmarkt riskiert die Mitarbeiterin einer Suppenküche sogar ihren Job – sie hat sich spontan freigenommen. Per Whatsapp: „Ich hab meinem Chef ’ne Whatsapp geschrieben, der MAL WIEDER nicht geantwortet hat. Normalerweise hilft mein Chef ja jedem, aber mir nicht! Auch „Hartz Rot Gold“-Olaf steht mit den Chefs dieser Welt im Clinch: Der Bürgergeld-Empfänger macht diese dafür verantwortlich, dass er seit 20 Jahren arbeitslos ist.

 

90.000 Euro Gesamtschulden – Ex-Bürgergeld-Empfängerin finanziell am Ende
Mit ihrem Job auf dem Spiel hofft Ex-Bürgergeld-Empfängerin Sabrina, dass ihr Flohmarkt ein Erfolg wird – schließlich rechnet sie mit knapp 1.100 Euro Umsatz. Um möglichst viele Kunden anzulocken, hat sie Flyer verteilt und Plakate aufgehängt. Doch die Resonanz bleibt aus: Kaum jemand kommt vorbei, und die wenigen Interessierten finden die Preise zu hoch. Mit den 1.100 Euro Umsatz wird das also eher nichts, Sabrina gibt auf.

Auch der letzte Versuch, den Flohmarkt online zu bewerben, scheitert. Noch prekärer: „Das, was ich heute nicht verkaufen kann, müsste ich praktisch für die Entsorgungskosten aufkommen.“ Doch auch hier stellt Sabrina klar – sie hat nicht vor, einen Cent zu zahlen. Ob sie die 9.500 Euro Mietschulden letztlich begleichen muss, scheint fast nebensächlich – denn bei Gesamtschulden von über 90.000 Euro wirkt dieser Betrag nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. (yk)

 

 

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