Paul hat Kate versprochen, mit ihr zu einem Informationsabend der Freikirche zu kommen. Doch schon zu Hause kommt es zum Streit. Kate möchte, dass ihr Vater offen ist für das, was die Kirche zu sagen hat. Doch Paul ist sich schon jetzt sicher, dass er sich mit den Werten der Gemeinschaft nicht identifizieren kann. Da ahnt er noch nicht, wie schnell ihm der Kragen platzen wird.
Paul verspricht Kate, „so christlich zu sein“, wie er nur kann, aber er meint es nicht ganz ernst. Gegenüber Tobias bringt er es auf den Punkt: „Ich bin ein Ehebrecher. Ich habe ein uneheliches Kind. Ich habe einen schwulen Vater. Für die gehöre ich ganz klar in die Hölle.“
Aber Kate besteht darauf, mit ihm zur Informationsveranstaltung zu gehen. Sie möchte mit ihm die Infostände der Freikirche besuchen und an einem Gesprächskreis teilnehmen. Auch dass sie sich auf den Chor freut, stößt bei Paul nicht auf Begeisterung. Er sieht Helenas Einfluss auf Kate und das gefällt ihm gar nicht. Aber er verspricht, sich zusammenzureißen.
Das gelingt ihm zunächst auch. Dass Helenas Mutter den Traumfänger mit spitzen Fingern anfasst, den Kate extra für Helena gebastelt hat, und dass sie über den „spirituellen“ Namen von Kates Großmutter die Nase rümpft, schluckt er noch herunter. Doch als eine Gruppe von Aktivistinnen in der Bahn auftaucht und Aufkleber für das Recht auf Abtreibung verteilt, eskaliert die Situation.
Paul setzt sich vehement für die Rechte der Frauen ein und will sich nicht den Mund verbieten lassen, während Helenas Mutter den Willen Gottes in die Diskussion einbringt. Das Ende vom Lied: Paul wird kurzerhand ausgeladen und darf nicht mit in die Freikirche. Kate bleibt wütend zurück, auch wenn Helenas Mutter ihr noch zuruft, dass “SIE nichts dafür kann”. Der Vater-Tochter-Konflikt geht also in die nächste Runde.
