Jasmin und Maik aus der RTLZWEI-Sozialreportage „Hartz und herzlich“ erwarten ihr zweites Kind. Das Geld bei den Bürgergeld-Empfängern ist knapp – deshalb sammelt das Paar nun Pfand fürs Baby.
Die Bewohner im Rostocker Blockmacherring leben am Existenzminimum und haben finanzielle Probleme. Die meisten Protagonisten aus „Hartz und herzlich“ beziehen Bürgergeld oder andere Sozialleistungen. Auch Jasmin und Maik müssen jeden Cent zweimal umdrehen. Zudem steht bei dem Paar auch wieder Nachwuchs ins Haus.
Jasmin und Maik haben im vergangenen Jahr ihr zweites Baby verloren. Doch die Protagonistin aus „Hartz und herzlich“ verkündete kürzlich ein Jahr nach der Totgeburt, dass sie erneut schwanger ist. Und das, obwohl das Paar mit der Erziehung ihres ersten Sohnes Lennox teilweise völlig überfordert ist.
„Hartz und herzlich“: Jasmin und Maik sammeln Pfandflaschen
Das Paar geht keiner Arbeit nach und beziehen Leistungen vom Jobcenter. Das Geld ist deshalb knapp – mit dem zweiten Baby kommen auf die Bürgergeld-Empfänger noch höhere Kosten zu. Um sich die Einrichtung fürs Kinderzimmer überhaupt leisten zu können, sammeln die beiden nun Pfand.
Die beiden verbringen teilweise die Zeit im Mutter-Kind-Heim, um Ärger mit dem Jugendamt zu umgehen – dort sammeln sie Pfandflaschen ein. Und sie sind auch fündig geworden: Insgesamt fünf Taschen voller Pfandflaschen konnten die beiden sammeln. Dennoch meint Jasmin: „Das ist ja kein Flaschensammeln.“
„Hartz und herzlich“-Jasmin sammelt 46,25 Euro an Pfand
„Wir nehmen ja nur das Pfand, den wir selber produziert haben“, schildert die Protagonistin aus „Hartz und herzlich“. Für die Wohnung soll eine gebrauchte Kommode her – diese kostet 20 Euro. Mit der großen Ausbeute an Pfandflaschen aus ihrer Wohnung und dem Jugendamt dürfte das kein Problem sein: „46,25 Euro hatten wir jetzt durch das Pfand“, erklärt das Paar. Das Jugendamt hatte vor allem kritisiert, dass die Wohnung nicht kindergerecht sei – mit der neuen Kommode kommen Jasmin und Maik den Anforderungen der Behörde etwas näher.
